11.02.2022

Mein guter Freund, der Schweinehund

Der erste Monat des neuen Jahres ist rum. Und für manche Menschen sind die guten Vorsätze vom Jahresanfang schon wieder Geschichte. Statistisch gesehen sind jetzt noch ca. 27 Prozent der Menschen mit guten Vorsätzen dabei, diese umzusetzen.

Die häufigsten guten Vorsätze wiederholen sich übrigens jährlich. Dazu gehören:
1.    Mehr zu entspannen
2.    Sich gesünder zu ernähren
3.    Sich mehr zu bewegen
4.    Mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen
5.    Mehr Zeit für sich selbst freizuhalten

Und? Haben Sie sich wiedererkannt?
Wieso wünschen sich viele Menschen so oft dasselbe und schaffen es dann nicht, ihre guten Vorsätze tatsächlich umzusetzen? Und wer ist eigentlich dieser innere Schweinehund, der sie so häufig davon abzuhalten scheint?

Etymologisch gilt der Begriff des „Schweinehundes“ etwa seit dem 19. Jahrhundert als Schimpfwort. Bei der Wildschweinjagd waren „Sau-Hunde“ für das Hetzen, Ermüden und Festhalten der Beute verantwortlich. Und unser eigener, innerer Schweinehund scheint genau das auch mit uns zu tun. Er hält uns davon ab, die Dinge zu tun, die wir eigentlich für sinnvoll halten.

In vielen Motivationstexten heißt es dann, der innere Schweinehund müsse überwunden, besiegt oder ausgetrickst werden. Ich möchte Sie stattdessen zu einer freundlichen Koexistenz einladen. Damit die nicht dazu führt, dass Sie dem Schweinehund ab Mitte Februar das Feld überlassen, gibt es hier:

Meine 3 TOP Tipps zum freundschaftlichen Umgang mit dem inneren Schweinehund:

1.    Fragen Sie sich: Warum?
Warum will ich diesen Vorsatz, zum Beispiel 3x wöchentlich zum Sport zu gehen, verwirklichen? Schaffen Sie eine konkrete, emotionale Verbindung zu Ihrem Ziel. Zum Beispiel: Um noch viele Jahre mit meinen Kindern/Enkeln aktiv sein zu können. Oder um mir den Wunsch einer Bergsteiger-Reise zu erfüllen. Oder auch schlicht: um keine Rückenschmerzen mehr zu haben. Finden Sie ein Bild für Ihr „Warum“. Stellen Sie sich deutlich vor, wie sich dieses tolle Ergebnis für Sie anfühlen wird. Vielleicht ändern Sie auch Ihren Handyhintergrund auf ein Foto, das Sie motiviert und täglich erinnert – nicht an die 3x Sport, sondern an die Motivation dahinter.

2.    Suchen Sie sich Verbündete
Gemeinsam statt einsam! Sprechen Sie mit Freunden*innen, mit der Familie oder einen*einer Trainer*in über Ihre Ziele. Diese können Sie dann in Momenten des Zweifels und der Motivationslosigkeit wieder auf Kurs bringen. Oder: Nehmen sie an Challenges Teil – mit Spaß und im Team geht es oft leichter.

3.    Ein Schritt nach dem anderen
Setzen Sie sich kleine, machbare Ziele, die Sie allmählich steigern können. Statt direkt 3x wöchentlich zum Sport, starten Sie mit 1x pro Woche. Oder beginnen Sie hiermit: Täglich 10 Minuten Bewegung, wie Spazieren, Fitness, Fahrradfahren. Oder: Ab heute die Treppe statt des Aufzugs nehmen. Es muss ja nicht unbedingt nur das Fitnessstudio sein. Und feiern Sie auch Ihre kleinen Erfolge! Ihr Schweinehund hat schließlich auch mal eine Pause verdient. In der kostenlosen Rückenwind-App können Sie zum Beispiel auch Spaziergänge, Treppenlaufen oder Gartenarbeit als Trainingszeiten eintragen und sich an den verdienten Fitnesspunkten erfreuen.

Und wenn der innere Schweinehund doch zwischendurch mal vorbeischaut? Dann ist das eben so. Schließlich ist einer der häufigsten guten Vorsätze ja auch, sich mehr zu entspannen, oder?

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns darauf, Sie auch im weiteren Verlauf des Jahres noch mit Ihren guten Trainingsvorsätzen zu unterstützen.
Ihre Pia & das gesamte Rückenwind Team

 

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